Geboren 1928, verlebte ich meine Kindheit in Malchow/ Mecklenburg. Nach der Schulzeit mit dem Abschluss Mittlere Reife, erlernte ich dort das Elektrohandwerk. Darauf folgten 10 Wanderjahre, in denen ich als Hochspannungsmonteur,im Industrie-anlagenbau und als Schiffselektriker tätig war und daneben die Meisterprüfung ablegte. Dann wurde ich für die nächsten 4 Jahrzehnte in Nassenheide, nördlich von Berlin, sesshaft, habe seitdem vorwiegend am Reißbrett, sowie im Versuchs- und Musterbau gearbeitet und dabei mehr als 20 Neuerervorschläge eingereicht. Tüfteln, knobeln und experimentieren ist mein Leben und das ist auch im Ruhestand bis heute so geblieben. Ich bin seit 1953 verheiratet und habe 2 Kinder. Nach 40 Jahren in Nassenheide bin ich im Jahr 2000 zu meiner Tochter am südlichen Stadtrand von Berlin gezogen.
Die Imkerei betreibe ich seit 1968, ursprünglich wegen möglicher Nebenerwerbsquellen, aber auch, weil ich häufig wegen starker Ischiasbeschwerden ans Bett gefesselt war. Davon bin ich seitdem weitgehend geheilt. Im Sommerhalbjahr bekomme ich gelegentlich bei der Arbeit an den Bienen eine Spritze und wenn es im Winter zwickt, wird auch mal ein Stich am Flugloch provoziert. Zeitweilig bewirtschaftete ich am Heimatstand und im Wanderwagen insgesamt ca. 50 Völker in DN-Hinterbehandlungsbeuten und bin in Obst-, Raps- und Rotkleetrachten gewandert. Ende der 80erJahre musste ich aus familiären Gründen drastisch reduzieren und halte seitdem einige wenige Völker in selbst gebauten Magazinen.
1982 entdeckte ich an meinen Stand die ersten Varroamilben. Nun hatten also diese ursprünglich aus Südostasien stammenden Parasiten auch Nassenheide erreicht. Anfangs war ja fast jedes Mittel recht, um die Plagegeister in Schach zu halten. Aber schon bald gab es Bedenken wegen möglicher Belastungen für den Honig. Die Chemikalien, die es ursprünglich nicht gab und die erst in Labors entwickelt wurden, bereiteten vielen Menschen erhebliche Sorgen, dass sie auch in geringster Menge gesundheitliche Schäden verursachen könnten.
Vielleicht, so dachte ich, ist Ameisensäure das Richtige. Empfehlungen und Methoden gab es zwar schon, allerdings auch viele negative Urteile bis hin zu "Einmal und nie wieder". Ich habe in der Folge versucht, dem etwas Positives entgegen zu setzen und ich denke, die vorläufige Bilanz, ca. 500.000 verkaufte "Nassenheider Verdunster" kann sich sehen lassen.
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Ich bleibe aber ein Hobbyimker und Laie mit wenigen Völkern, trotz aller Erfahrungen und Erfolge. Meine Möglichkeiten reichen also nicht aus, die Resultate in größerem Rahmen nach üblichen Kriterien zu bestätigen. Das kann manchmal recht frustrierend sein, z.B. wenn ich versuchte, das Erreichte in wissenschaftlichen Zeitschriften vorzustellen. Wenn dort in den Autorenrichtlinien gefragt wird, in welchem Institut die Versuche durchgeführt wurden, kann ich mir weitere Bemühungen um Veröffentlichung sicher ersparen. Ein Institut besitze ich nicht und wenn ich ein solches beauftragen würde, wären die erzielten Lizenzgebühren wohl bald aufgebraucht und ich danach so schlau wie zuvor, weil das Geld nicht reichen würde.Die ausländischen Redaktionen antworten meistens garnicht. Andererseits kann ich wohl für mich in Anspruch nehmen, dass ich mit meinen Aktivitäten einen wesentlichen Anteil an der wachsenden Akzeptanz der Ameisensäure habe.
Ist hier das Forum, das weiter hilft? Vielleicht bietet sich im Internet eine Möglichkeit, die Erfahrungen mit interessierten Imkern auszutauschen. Die Ameisensäure ist unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte aus meiner Sicht die effektivste Waffe gegen die Varroatose. Außerdem soll sie sehr gut gegen Tracheenmilben wirken. Kann man hier zwei Milben mit einer Klappe schlagen? Eventuell wissen andere mehr darüber. Ich kenne das Problem nicht, vielleicht deshalb, weil ich seit mehr als 15 Jahren mit Ameisensäure arbeite.
Wenn Sie das Thema interessiert oder Sie sonstige Fragen an mich haben, senden Sie mir doch einfach eine eMail unter bienen.becker@gmx.de