Die in den70er Jahren nach Deutschland eingeschleppten Varroamilben haben wohl schon Millionen Bienenvölkern das Leben gekostet. Viele "Wundermittel" wurden seitdem erprobt, um dieser Pest Herr zu werden, die meisten mit mäßigem oder gar keinem Erfolg.
Ich habe mich schon frühzeitig für die ökologisch vorteilhafte Ameisensäure entschieden und glaube, das von vielen als unabdingbares Handicap dargestellte problem bei der Dosierung der Ameisensäure gelöst zu haben.
Bei 30°C verdunstet etwa 15x soviel Ameisensäure wie bei 10°C. Deshalb müsste also die Dochtgröße bzw. Verdunstungsfläche bei 10°C etwa 15x so groß sein wie bei 30°C. Der "Nassenheider Verdunster" geht statt dessen an das konstant 35°C warme Brutnest. Der "Nassenheider horizontal", für den es auch einen preiswerten Nachrüstsatz zum "Nassenheider Verdunster" gibt, geht mit seiner weltweit einzigartigen Dosierung der Ameisensäure unabhängig von der Temperatur ganz neue Wege. Er kann deshalb in Hinterbehandlungsbeuten direkt hinter dem Fenster stehen und im Magazin in einer Leerzange oder auch im Rähmchen an Stelle einer Randwabe eingesetzt werden.
Ganz gleich, ob Juli oder Oktober, er liefert immer exzellente Behandlungsergebnisse. Das ist ganz wichtig, besonders für die sogenannte "Restentmilbung". Im September ist es zu früh dafür und im Oktober schafft es praktisch nur noch der "Nassenheider horizontal". Wer also im Sommer nicht gerne Krüppel auf dem Flugbrett sieht, sollte ihn probieren. Es klappt wirklich, auch wenn selbst von Wissenschaftlern immer noch behauptet wird, im September oder unterhalb von 15°C sei Schluss mit Ameisensäure.
Verehrte Imkerinnen und Imker, dagegen hilft wohl nur eines, man überzeugt sich selbst.
Solche Funktionsmuster wurden nach Versuchen am eigenen Bienenstand und bei Imkern in der Umgebung jahrelang in der Freien Universität Berlin getestet.
Der nach dem Funktionsmuster konstruierte "Nassenheider Verdunster" wurde für viele Imker zu einem festen Begriff. Den Namen erhielt er nach dem märkischen Dorf Nassenheide, wo die ersten Muster das Licht der Welt erblickten.
Der "Nassenheider horizontal" ist im Rähmchen befestigt. Vorzugsweise für Hinterbehandlungsbeuten direkt hinter dem Fenster, aber auch an Stelle einer Randwabe im Magazin, in Lagerbeuten u.s.w., einsetzbar bis Ende Oktober.
Der "Nassenheider horizontal" im Magazin von oben in einer Leerzarge, die von mir bevorzugte Variante, ebenfalls bis Ende Oktober einsetzbar.
Der Nassenheider Professional
Den Wünschen der Imker entsprechend wurde der Nassenheider horizontal in wesentlichen Punkten überarbeitet.
Der Vorratsbehälter ist jetzt eine Flasche mit einem Volumen von 290ml. Das reicht auch für starke Völker ohne nachzufüllen. Er kann vorab zu Hause gefüllt werden. Das Gerät ist nur noch ca. 70 mm hoch. So reicht eine umgedrehte Futterzarge als Deckel. Horizontaldocht und Verdunster sind in einer Wanne platziert. Zwei Wannen erlauben die bequeme Lagerung zweier Verdunster bis zum nächsten Einsatz. Der U-Docht, das Herz des Nassenheider horizontal, wurde original übernommen.